Passform ist ein dehnbarer Begriff

Ich mag einige meiner Jeans. Sie sind so nachgiebig, ja, fast verständnisvoll. Ein paar von ihnen zumindest. Andere gehen mit Gewichtzunahmen nicht so locker um, die sind unnachgiebiger und gnadenloser, die habe ich schon lange ganz hinten in meinen Kleiderschrank gestopft.

Elastan ist schon eine tolle Erfindung! Aber irgendwann gibt auch die stretchigste Jeans auf, oder nach… und reißt.

Kennt ihr das, wenn Jeans rutschen weil sie zu klein und nicht zu groß sind? Das ist so ein ganz ekelhaftes rutschen, ganz anders als das eher angenehme “zu groß rutschen”, über das man sich freut. Alle paar Schritte muss man dann die Hose hochziehen, vornehmlich an den Gürtelschlaufen, denn zwischen Bauchspeck und Hosenbund passt kein Daumen mehr und dann reissen sie, wenn man Pech hat. Sieht blöd aus, fühlt sich mindestens genauso beschissen an und ganz egal welcher Marke man diese mindere Qualität nun ankreiden mag, so liegt es doch fast immer an einem selber. Wie so oft.

Verfluchtes Erwachsenenleben!

In diesem konkreten Fall um meine Wenigkeit. Bedauerlicherweise. Ich habe zugenommen und darum auf Instagram ja auch kein großes Geheimnis gemacht, ich brauche nur immer etwas länger um erst selbst mit mir klarzukommen bevor ich ein paar anderen Tausenden Menschen davon erzähle. Ob es sich dabei um Erfolg oder Misserfolg handelt, ist erstmal egal. Ich bin so ein “ich muss erst mal mit mir selber klarkommen und dann kann ich darüber reden Typ” (dann kann ich aber ganz fantastisch viel darüber quatschen!).

Die ersten 30 Kilo habe ich damals still und heimlich vor mich hin abgenommen, bevor ich davon irgendjemandem auf Social Media erzählte. Aber hey, woher sollte ich denn auch wissen, dass das so unglaublich viele Menschen interessiert? Auch mein “Zunahme Outing” hier auf dem Blog hat nun wieder etwas länger auf sich warten lassen, sorry dafür! Immerhin sind es keine 30 Kilo Zunahme… nur fast.

Also, wenn es mal wieder etwas länger dauert, dann sitze ich manchmal einfach in der Ecke und esse Schokoriegel.

Jedenfalls habe ich mir neue Jeans gekauft, in einer passenden Größe. Lange habe ich mich geweigert und fröhlich gequetscht, aber irgendwann ist auch mal Schluss. Ich hatte keine Lust mehr darauf, ist ja auch ziemlich unangenehm und sieht bekloppt aus, wenn aus der schicken “Destroyed Jeans” das Fett rausquillt und an Omas Rouladen erinnert. Zudem macht es doch viel mehr Spass, wenn die Hosen nun wieder anfangen zu rutschen.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten! Denn aufgeben ist nicht, auch die Kilos werde ich wieder runter rocken, denn ganz egal wie unelastisch mancher Jeansstoff ist, ist bin unnachgiebiger!

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